Anfang Oktober erfolgte der Baustart für unser neues Projekt in der Kreuzäckerstraße 2 in Heilbronn in Zusammenarbeit mit MRW Architekten Heilbronn. Die Fertigstellung ist für Anfang 2024 vorgesehen.

NUTZUNG:
An der Gebäudeseite zur Kreuzäckerstraße befindet sich im Erdgeschoss das modern gestaltete Bäckerei-Café sowie eine Galerie-Ebene mit weiteren Sitzplätzen im 1. OG. Die sonnige Außenterrasse Richtung Süd-Osten trägt zur Belebung der Erdgeschoss-Ebene bei und ist in diesem Viertel eine willkommene Möglichkeit, frische Backwaren zu kaufen, Mittagspause zu machen oder sich auf einen Kaffee in unmittelbarer Nähe zum Wertwiesenpark zu verabreden.
Im Erdgeschoss befinden sich außerdem 12 überdachte Stellplätze sowie ein großzügiger Fahrradraum.
Die Wohnungen im 1. bis 4. Obergeschoss haben unterschiedliche Wohnungsgrößen von xx m2 bis xx m2 Wohnfläche und bieten Raum für verschiedene Lebensphasen und Haushaltsgrößen. Die Erschließung der Wohnungen erfolgt über ein zentrales Treppenhaus und einen überdachten Laubengang auf der Nordseite des Gebäudes. Die 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen mit durchdachten Grundrissen haben alle große, teils bodentiefe Fensterflächen und einen sehr großzügigen Balkon als Außenraum, der Richtung Süden ausgerichtet ist. Zwei Wohnungen im Staffelgeschoss haben eine Dachterrasse. Die Ausstattung umfasst außerdem eine Küchenzeile und Parkett-
boden. Die Wohnungen werden ab Ende Oktober 2023 zur Vermietung angeboten.

ARCHITEKTUR:
Klar und geradlinig steht der kompakte Baukörper auf dem Grundstück. Die Gebäudekanten fassen den Freiraum. Das Gebäude hat ein gutes Verhältnis von Kubatur zu Außenfläche. Die Fassade ist klar gegliedert. Der verglaste Luftraum im Bäckerei-Café sorgt für eine optische Leichtigkeit und Durchlässigkeit an der belebten Ecke zur Kreuzäckerstraße und wirkt durch seine lichtdurchflutete Großzügigkeit sehr einladend. Durch die bauliche Unterscheidung kontrastiert dieser öffentliche Bereich deutlich von den privat genutzten Wohnungen in den Geschossen darüber.
Die Ausrichtung der Balkone der Wohnungen in Richtung Süden sowie die großzügigen Fensterflächen sorgen für eine optimale Belichtung der Wohnungen. Gleichzeitig schirmt der überdachte Laubengang und die dadurch nach hinten versetzten Eingänge im Norden die Wohnungen zur Kolpingstraße hin ab. Die großformatige Fassadengliederung mit vielen Fensterflächen in Richtung Süden kontrastiert dabei mit der Optik und Haptik des Materials Holz und sorgt für einen spannenden Gegensatz. Das 4. Obergeschoss ist etwas zurückversetzt, wodurch schöne Terrassen für die dortigen Wohnungen entstehen.
Durch eine Gestaltungsvariation der Holzfassade werden die Stellplätze unter dem Gebäude optisch ausgeblendet. Gleichzeitig gibt dies dem Gebäude einen kompakten Stand. Auf der Nordseite zur Kolpingstraße überwiegt ebenfalls der Holzanteil, während in Richtung Süden der Eindruck der Transparenz durch die großen Fensterbereiche der Wohnungen entsteht. Das Gebäude wird im KfW 55 Standard erbaut.

MATERIALITÄT:
Vertikal und horizontal verlegte Bretterschalungen mit einer dauerhaften Lasur definieren das Erscheinungsbild. Holz als nachwachsender und CO2 bindender Baustoff definiert somit die gute Ökobilanz des gesamten Gebäudes. Holz als ökologischer Rohstoff hat sich für die Gestaltung von Fassaden bestens bewährt. Es erweist sich als langlebig, witterungs­beständig, optisch attraktiv und Identität stiftend. Durch eine baustoffgerechte Detailausbildung wird eine optische Wertigkeit in einer langlebigen Architektursprache erreicht. Die Kreislauffähigkeit der verwendeten Rohstoffe wird bei diesem Projekt stark berücksichtigt. Neben der Verwendung nachwachsender, lokaler und dauerhafter Materialien wird Regenwasser in der Dachbegrünung zurückgehalten. Die Installation einer PV-Anlage mit Energiemanagementsystem zur optimalen Steuerung von Eigenverbrauch und E-Mobilität ist vorgesehen. Die Beheizung des Gebäudes erfolgt mittels umweltfreundlicher Wärmepumpen.